Beim Vietnamdenkmal wurde kurz der „Grund“ dieses Krieges angesprochen.

Damals sagte man, es wäre, um gegen den Kommunismus zu kämpfen. Unsere Führerin erzählte, dass die Regierung zuletzt Dokumente veröffentlichte, laut diesen war es ja der kalte Krieg und sie mussten diesen Krieg führen. Diese „neue“ Erklärung machte für uns jedoch keinen Unterschied. Bei dieser unzufriedenstellenden Antwort hörten wir leider auch nichts über die Frauen, Kinder und Männer, welche in Vietnam seitdem verstümmelt oder entstellt leben, oder über die chemischen Bomben und Napalm Bomben, welche von den Vereinten Nationen nach dem Vietnam Krieg, weil sie so unmenschlich sind, verboten wurden.


Jedoch erfuhren wir wie schlimm es die heldenhaften Veteranen hatten, als sie zurückkamen. Alle Denkmäler zeigen die Opfer auf der amerikanischen Seite. Auf Grund unserer eigenen Allgemeinbildung konnten wir die Frage nicht zurückhalten, was Schulen in Amerika über die Kriegsverbrechen des Vietnamkriegs lehren. Die Antwort war genauso erschreckend wie ernüchternd: „In manchen neueren Schulbüchern sind inzwischen Bilder der anderen Seite abgebildet. Aber erst seit den letzten 10 Jahren. In Texas lernt man auch das die Indianer freiwillig wegzogen und das Land gerne übergaben.“
Stark verwundert von dieser Aussage, ließen wir die nächsten heroischen Kriegsdenkmäler an uns vorübergehen und akzeptierten die Empfehlung, wir sollen uns doch auch das Denkmal zum 2. Weltkrieg ansehen.

Die Stadt besitzt eine bedrückende Schönheit mit all ihren Monumenten oder doch eher Zeichen heroische Kriegspropaganda? Es wäre so viel einfacher die künstlerischen und auch durchdachten Monumente anzunehmen, gebe es mehr Reflektion und eine Möglichkeit der Fehlerkultur.

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