Unser Tag in Montreal begann mit einer Free Walking Tour.

Unser Guide verstand es, die komplexe Beziehung zwischen den Engländern, Franzosen und dem indigenen Volk anschaulich und reflektiert darzustellen. Die Franzosen waren von der Katholischen Kirche unterdrück und waren zur Zeit der ersten Besiedelung sehr ungebildet, da die Engländer mit Geldgeschäften reich wurden, wurden sie vertriebe, da die französischsprechende Bevölkerung von Montreal eifersüchtig auf das Geld war. Die meisten zogen nach Toronto (das ist einer der Gründe, warum mehr große Firmen einen Sitz in Toronto haben aber nicht in Montreal) und da die französischsprechenden Montrealer nicht aus ihrer Geschichte gelernt haben sie erneut Gesetze veranlasst das alle Verträge, die in Montréal geschlossen werden (auch zwischen zwei Englischsprachigen Personen/Firmen) auf Französisch geschlossen werden müssen, daher wandern weiterhin Firmen in benachbartes englischsprachiges Gebiet ab.

Es war interessant zu hören, wie diese unterschiedlichen Kulturen Montreal geprägt haben und irgendwie befremdlich, wie diese Einflüsse noch heute spürbar und politisch brandaktuell sind. Denn die Christlichen Franzosen haben die Ureinwohner dieses Landes in Schulen gesteckt, in denen sie in jeder nur erdenklichen Art gefoltert worden sind und umerzogen werden sollten, sodass sie französisch sprechen. 

am Hafen
Eingang zum Untergrund

Unser Guide gab uns im Anschluss der Tour Tipps für weitere Erkundungen der „Stadt“ unter den Straßen. Die Stadt unter den Straßen fühlte sich für uns an, wie der durchgang von der Wiener U-Bahn-Station Karlsplatz zur Seccesion und ein paar damit verbundene Kaufhäuser.

einer der vielen Verbindungsgänge
eins der Kaufhäuser

Zum Mittagessen besuchte wir den Time Out Market ein, ein Food Corner, der eine Vielfalt an Gerichten bot. Danach machten wir uns auf, die Stadt weiter zu erkunden. Doch trotz der speziellen Geschichte konnte Montreal unser Interesse nicht wirklich wecken. Die Stadt fühlte sich für uns eher unpersönlich an.

Trotzdem wollten wir das Beste aus unserem Aufenthalt machen und besorgten uns Ahornsirup – ein Muss in Kanada. Der Abend klang entspannt in einem Pub aus, wo wir bei einem Getränk den Tag Revue passieren ließen. Zu unserer Überraschung bekamen wir dort die Onion Rings auch mit Speck und Ahornsirup serviert, obwohl dies in der Karte nicht erwähnt wurde.

Da wir schon früh am Morgen unterwegs gewesen waren, entschieden wir uns für ein frühes Schlafengehen.

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