Erholter als den Tag davor machten wir am Donnerstag 18.7 wieder den Fehler beim Frühstück einfach nur Kaffee zu bestellen, da bekommt man nämlich eine wässrige Plörre, die vielleicht einmal ein Filterkaffee war, bevor er mit kochendem Wasser stark verdünnt wurde. Beim Genuss dessen wurde uns klar, das die Geschichte mit dem Amerikano – die Italiener mussten den amerikanischen Soldaten den Espresso mit Wasser strecken, weil ohne war es ihnen zu bitter und zu stark – doch kein Mythos ist.

Für den Tag war eine Freewalking Tour für den Central Park um 10 Uhr reserviert, welche auch stattfand. Dort lernten wir, dass das heutige Gebiet des Central Parks, früher den Ureinwohnern gehörte und wie es sich für Kapitalisten gehört, wollte die Stadt das Land kaufen. Die Ureinwohner wollten aber nicht verkaufen und daher (wie es sich für ordentliche Kapitalisten gehört) erließen sie ein Gesetz, das die Ureinwohner enteignete. Somit war der erste Schritt geschafft und die Amerikaner vollbrachten nun Großartiges! Sie sprengten das Gestein, das dort lag weg und legten den Sumpf trocken. Im Anschluss schufen sie künstliche Straßen, pflanzten Bäume (vorwiegend Monokultur) und legten Seen an. Zur Pflege dieser „Natur“ gründeten sie einen Verein zur Erhaltung der Grünanlagen. Einzig und allein dieser Verein darf mit Autos durch den Central Park fahren (und macht von diesem Privileg auch gerne Gebrauch).

Im Central Park gibt es sogar eine Möglichkeit die Stadt nicht zu hören, oder zu riechen (obwohl die Chlorfahne des künstlich angelegten Wasserfalls auch Fragen aufwirft). Weiter ging es zum „Schloss Belvedere“, das leider kein Abbild des Wiener Belvedere ist und daher bei weitem nicht so schön und pompös. Nach all diesen wunderbaren Lernerfahrungen haben wir noch den Zentral Park genossen. In manchen Teilen hat man fast das Gefühl, man kann der Hektik entkommen und Energie tanken, wenn da nicht das Hintergrundrauschen und das Hupen wäre. Zum Abschluss haben wir dann auch das John Lennon Denkmal angesehen und wissen nun, wo Yoko Ono mit ihren 91 Jahren wohnt.

Um unsere Energiereserven wieder aufzuladen, folgten wir der Empfehlung unserer Führerin und aßen einen weltbekannten New Yorker Hot Dog.

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