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31.07 – Über die Fälle, weiter nach Toronto

Unser Tag begann mit einer aufregenden Bootstour zu den Wasserfällen.

Eingekleidet in roten Mistsackerl bekamen wir viel tosendes Wasser und „Mist“ (engl. Gischt) geboten.

Doch dieses paar Tropfen schüchterten uns nicht ein.

Die Schuhe waren danach auf jeden Fall nass.

Nach dieser eindrucksvollen Tour machten wir uns auf den Weg nach Toronto. Unterwegs legten wir in einem kleinen Dorf am Hafen einen Stopp zum Mittagessen ein.

Auffallend waren die vielen Weinfelder entlang unserer Route und die zahlreichen ausgeschilderten Weingüter. Neugierig machten wir Halt in einem Weinladen. Schnell merkten wir, dass österreichische Weinverkäufer ihre Weine besser anpreisen und überzeugender sind.

In Toronto angekommen, war unsere Unterkunft in einem sehr hippen Viertel. Die Umgebung war lebendig und inspirierend, perfekt für einen entspannten Abend.

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30.07- Niagara Falls

Unser Ziel war die Stadt Niagara, wo wir in einem Hotel eincheckten. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, machten wir uns auf den Weg zu den berühmten Wasserfällen. Die Stadt wirkte wie eine städtische Version des Wiener-Würstelpraters, voller Lichter, Attraktionen und buntgemischten Gerüchen.

Als kleine Stärkung gönnten wir uns einen Milkshake; natürlich beim Jesus.

Der Anblick der Wasserfälle war beeindruckend.

Danach ging es für uns mit dem Lift den Skylon Tower hoch, um den Sonnenuntergang von oben zu beobachten.

Wir warteten geduldig, bis die Wasserfälle beleuchtet wurden und bewunderten das Spektakel.

Amerikanische Seite (siehe „Flagge“)
Kanadische Seite (siehe „Flagge“)

Rechtzeitig gegen 22 Uhr waren wir wieder unten bei den Wasserfällen und genossen das dort tägliche Feuerwerk.

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30.07 – Beflügelte Weiterreise

Unser Tag begann früh.

6:45am – Irgendwo im Nirgendwo

Unser erster Stopp war gleich in Barcelona. Da jedoch noch alle Shops und ihre Besitzer tief und fest schliefen, entschieden wir uns, weiter Richtung Hamburg zu fahren.

Auf halbem Weg entdeckten wir Aunt Millie’s Family Restaurant and Bakery, wo wir das zweitbeste Frühstück in Amerika genossen. Nichts kann Angeliques Blueberry Pancakes übertreffen, aber dieses Frühstück kam dem sehr nahe.

Unsere Reise führte uns weiter über Hamburg (ja, die Amerikaner versuchten vor den Chinesen Europa nachzubauen) nach Buffalo, wo wir einen kurzen Stopp einlegten, um in einem Shopping Center einige Besorgungen zu machen.

Buffalo
Bufallo

Die Einreise nach Kanada verlief reibungslos – weder Waffen noch Alkohol noch Marihuana waren an Bord, sodass wir ohne Probleme die Grenze passieren konnten.

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29.07 – Abreise

Den Tag unserer Abreise aus Pittsburgh begannen wir wieder mit einem gemeinsamen Frühstück auf der Terrasse. Kai zeigte uns heute auch noch seinen Schmuck, den er selbst designt und herstellt.

Am heutigen Morgen viel es uns sehr viel schwerer weiterzuziehen, wie in an den anderen Orten unserer kleinen Abenteuerreise. In einer sehr kurzen Zeit haben wir diese lebenswerte Stadt mit ihren freundlichen Menschen liebgewonnen.

Nach einer herzlichen Verabschiedung machten wir uns auf den Weg nach Erie. Dort besuchten wir die Halbinsel und Erholungsgebiet Presque Isle State Park. Ein Ort mit italinischem Strandfeeling, nur ohne Salzwasser.

Danach machten wir uns auf den Weg ins Hotel in Peak n‘ Peek. Dort probierten wir ein regionales Bier – mit Heidelbeeren.

Dies war dann doch so verwirrend für uns, dass wir uns recht früh auf den Weg ins Bett machten.

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28.07 – Altes und Neues

Anschließend zeigte uns Angelique die Bibliothek und das Museum. Im Museum besichtigten wir die Dinosaurier-Ausstellung und den Raum der Architektur, in dem antike Gebäude, Statuen und Säulen aus aller Welt nachgebaut wurden.

Raum der Architektur
Dinosauerierknochen (Diplodocus)

Vor dem Museum befindet sich „Dippy“ der Diplodocus, welcher sich anscheinend heute in Feierlaune befand (man siehe den Hut). An dieser Stelle fragten wir uns, ob jemand dafür den Dino hochklettern würde oder doch lieber die Leiter verwendet.

Nach diesen Erkundungen gönnten wir uns ein Mittagessen und fuhren danach am Randal Park vorbei. Ein weiteres Highlight des Tages war der Besuch von Bicycle Heaven, einem einzigartigen Museum für Fahrräder.

Den krönenden Abschluss unseres Besuches in Pittsburgh erlebten wir am Mount Washington, von wo aus wir einen atemberaubenden Blick auf die Stadt hatten.

Auf dem Rückweg fuhren durch eine Siedlung auf Mount Washington, über welche Angelique damals ihre Masterarbeit und im Anschluss sogar ein Buch schrieb. Wieder zu Hause überraschte uns Jason erneut mit einem gelungenen Abendessen.

Am Abend vertieften sich Jason und David in ein weiteres interessantes Gespräch. Ihre humorvolle Conclusio: Fisch sollte eigentlich „Lake Bacon“ heißen.

Es war ein weiterer langer, ereignisreicher und schöner Tag in Pittsburgh.

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28.07 – Pancakes & Bildung

Der Tag begann mit einem Frühstück bestehend aus köstlichen Pancakes, Würstchen und natürlich Bacon. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zur kroatischen St. Nicolas Kirche, welche für ihre Bilder von Maxo Vanka bekannt ist (Maxo Vanka Murals). Leider mussten wir feststellen, dass die Kirche geschlossen war. Am Abend versuchten wir, eine Online-360°-Tour zu buchen, doch auch dies funktionierte nicht. Spoiler: Auch eine Woche danach, funktionierte der Online-Link noch nicht. Für Interessierte folgt hier ein Link: https://vankamurals.org/murals/see-the-murals/

Cathedral of Learning (von außen)
Cathedral of Learning ( Erdgeschoss)

Unser nächstes Ziel war die „Cathedral of Learning“, ein beeindruckendes Hochhaus, das als Universitätsgebäude erbaut wurde. Der Wechsel zwischen den unterschiedlichen Hörsälen und Seminarräumen und vor allem den Stockwerken stellte sich jedoch als unpraktisch heraus, wodurch sich jetzt Großteiles nur noch die Büros der Vortragenden, wie andere Verwaltungsorgane befinden. Des Weiteren existieren in dem Gebäude 31 eingerichtete Räume zu unterschiedlichen Kulturen und Zeitepochen.

2 Österreicher:innen
German Room

Glücklicherweise konnten wir den „German Room“ besichtigen. Auch der syrische und irische Volksraum boten interessante Einblicke durch kleine Gucklöcher. Gleich neben der „Cathedral of Learning“ befand sich die Heinz Ketchup Kirche.

Heinz Memorial Chapel
eins der vielen bunten Fenster

Heinz ist der Amerikanische Felix und hat sich eine Kirche mit Ketchup-roten Türen gebaut.

Heinz Memorial Chapel (mit roten Türen)
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27.07 – Pittsburgh, Don’t forget the Bacon

Ausgeschlafen starteten wir den Tag mit einem Frühstück auf der Terrasse. Danach machten wir uns gestärkt auf den Weg in die Stadt. Gemeinsam mit Jason besichtigten wir die USS Requin, ein U-Boot, welches im Ohio River ankert.

Uh, ein Schiff.
Guguck.

Dann bekamen wir von Angelique und Jason eine Führung mit vielen Informationen und Details zu dem Stadtbild. Wir spazierten entlang des Ohio Rivers bis zum Point State Park Fountain, ein beeindruckender Springbrunnen an der Stelle, an der die zwei Flüsse Monongahela River und der Allegheny River zusammenkommen.

Anschließend schlenderten wir vorbei am Fort Duquesne (französisch) und am Fort Pitt (englisch – sowohl in Aussprache als auch ehemalige Besitzer). Beide sind leider nur mehr mit Bodenmarkierungen vorhanden.

Angelique und Jason spazierten mit uns ins Stadtzentrum und erklärten uns alle stadtbildprägenden Gebäude. Dann führten sie uns durch die historischen Straßen bis zur ehemaligen Schule von Iris (ihrer Tochter), welche neben dem Conferenz Center steht und einen schönen Zugang zum Fluss besitzt. Von dort aus gingen wir zur Robert Klemento Bridge.

Klemento Bridge

Klemento war einer der besten Baseballer aller Zeiten, wie uns Jason begeistert berichtete, und deswegen wurden ihm eine eigene Brücke und eine Statue gebaut.

Für unser Mittagessen und die späteren Einkäufe fuhren wir zum „Strip“. Der „Strip“ besteht aus einem alten umgebauten Güterbahnhof und vielen angrenzenden und umliegenden Shops.

Ein kurzer Eindruck zum „The Strip“

Nachdem Essen begleitet wir Jason durch verschiedene Shops mit enormer Vielfalt und Unterhaltung; wie zum Beispiel ein singender Kuhkopf oder großartige Headlines.

Zurück im Haus erholten wir uns, während Kai uns frisch gebackene Chocolate Chip Cookies mit Zimt anbot. Angelique war noch so nett und hat unsere Wäsche gewaschen. Jason machte keine Pause und kochte ein Abendessen, Okra und gebackener Wels, es war sehr köstlich. Nach dem Essen diskutierten wir über eine mögliche Ziegenzucht in Pittsburgh. David unterstützte Jason dabei mit Argumenten, warum dies sinnvoll und umsetzbar wäre.

Ein ereignisreicher Tag in Pittsburgh ging damit zu Ende.

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26.07 – Auf großer Fahrt

Am Morgen testeten wir die Laufbänder des Fitnessraums im Hotel. Danach machten wir uns auf den Weg zur Autovermietung.

Wir beschlossen direkt aus der Stadt rauszufahren und unterwegs einen Frühstücks/Mittagsessenstop zu machen. Wie richtige Touristen besuchten wir dann auch einen Walmart und waren recht beeindruckt von den Säcken mit den Frühstücksflocken.

Wieder zurück im Auto bemerkten wir leider, dass die Verkehrssituation sich stark verändert hatte. Wir fuhren auf direktem Weg nach Falling Waters, um dort auf Angelique, Jason und Kai zu treffen.

Nach Falling Waters fuhren wir weiter zum Youghiogheny River für einen kurzen Zwischenstopp.

Danach fuhren wir zu eine der ältesten Taverne entlang der Old National Road. Dieses Gebäude brannte 2015 ab und Angelique war an dem Wiederaufbau und Restorationsarbeiten maßgeblich beteiligt.

Nach dem Essen gab Kai ein Stück von Johann Sebastian Bach (wir vermuten Minuet in G major, BWV Anh 114) auf dem Flügel der Taverne zum Besten. Jason zeigte uns bei der Fahrt nach Pittsburgh die Scenic Route. Gleich zu Beginn sahen wir auf der Route sehr viele Rehe auf der Seite stehen – laut Jasons mehr als gewöhnlich. Während wir dem Familienauto folgten, sahen wir immer wieder Jasons Hand wie er wieder auf verschiedene Orte deutete und uns auf Sachen aufmerksam machte. Unsere Route kreuzte auch ein Stadtfest mit Fahrgeschäften und Alien-Ballons.

Nach viel auf und ab fuhren wir durch Fort Pitt Tunnel und wurden von dem Anblick der beleuchteten Skyline der Stadt überwältigt. Leider waren wir darauf nicht vorbereitet und ihr müsst uns einfach glauben – es war wahnsinnig schön!

Zu Hause bei Angelique, Jason und Kai angekommen wurden wir noch von einem weiteren Familienmitglied begrüßt – Rigel.  

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25.07 Aeronauten

Auf unserem Weg zum Zentrum spazierten wir heute durch das Kunstviertel Norma.

Heute konnten wir uns sogar ohne Absperrungen dem Capitol nähern.

Unsere größte Freude hatten wir im Nationalmuseum für Luft- und Raumfahrt. Viele Exponate des Museums, wie zum Beispiel die Landekapsel der Mondmission, waren Originale. Wir erhielten einen guten Einblick in die amerikanische Seite des „Rennen zum Mond“.

Auch der dreistöckige Museumsshop enttäuschte keine Kinderseele.

Zum Abschluss gönnten wir uns in dem für Washington berühmten Lokal „Bens Chilli Bowl“ Hot Dogs mit Chili (das sind Hot Dogs mit Chili con Carne drauf).

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24.07 Kriegspropaganda

Beim Vietnamdenkmal wurde kurz der „Grund“ dieses Krieges angesprochen.

Vietnam Veterans Memorial 1982

Damals sagte man, es wäre, um gegen den Kommunismus zu kämpfen. Unsere Führerin erzählte, dass die Regierung zuletzt Dokumente veröffentlichte, laut diesen war es ja der kalte Krieg und sie mussten diesen Krieg führen. Diese „neue“ Erklärung machte für uns jedoch keinen Unterschied. Bei dieser unzufriedenstellenden Antwort hörten wir leider auch nichts über die Frauen, Kinder und Männer, welche in Vietnam seitdem verstümmelt oder entstellt leben, oder über die chemischen Bomben und Napalm Bomben, welche von den Vereinten Nationen nach dem Vietnam Krieg, weil sie so unmenschlich sind, verboten wurden.

Die Drei Soldaten 1984
Women’s Memorial 1993

Jedoch erfuhren wir wie schlimm es die heldenhaften Veteranen hatten, als sie zurückkamen. Alle Denkmäler zeigen die Opfer auf der amerikanischen Seite. Auf Grund unserer eigenen Allgemeinbildung konnten wir die Frage nicht zurückhalten, was Schulen in Amerika über die Kriegsverbrechen des Vietnamkriegs lehren. Die Antwort war genauso erschreckend wie ernüchternd: „In manchen neueren Schulbüchern sind inzwischen Bilder der anderen Seite abgebildet. Aber erst seit den letzten 10 Jahren. In Texas lernt man auch das die Indianer freiwillig wegzogen und das Land gerne übergaben.“

Stark verwundert von dieser Aussage, ließen wir die nächsten heroischen Kriegsdenkmäler an uns vorübergehen und akzeptierten die Empfehlung, wir sollen uns doch auch das Denkmal zum 2. Weltkrieg ansehen.

2. Weltkrieg Memorial

Die Stadt besitzt eine bedrückende Schönheit mit all ihren Monumenten oder doch eher Zeichen heroische Kriegspropaganda? Es wäre so viel einfacher die künstlerischen und auch durchdachten Monumente anzunehmen, gebe es mehr Reflektion und eine Möglichkeit der Fehlerkultur.

Capitol bei Nacht

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